Umgang mit Säurebatterien

Kontrollieren Sie regelmässig den Säurestand ihrer Batterie. Dieser darf ausschliesslich mit destilliertem Wasser korrigiert werden. Keine Säure nachfüllen!

Bei geschlossenen-, wartungsfreien Batterien ist ein Prüfen der Säuredichte und das Nachfüllen von Wasser nicht möglichund bei normalen Gebrauch auch nicht erforderlich. Das Öffnen dieser Batterien führt zum Verlust der Garantieansprüche!

  • Die Oberfläche der Batterie sollte stets sauber und trocken sein, anderenfalls bilden sich Kriechströme, die die Batterie zusätzlich entladen.
  • Batterie und Kabelanschlüsse sind in Abständen auf festen Sitz zu prüfen und gegebenenfalls nachzuziehen.
  • Der Flüssigkeitsstand ist regelmässig zu überprüfen (bei wartungsfreien Batterien nach DIN/EN, 1 x pro Jahr). In der warmen Jahreszeit ist ein minimer Wasserverbrauch normal, bei auffällig hohem Verbrauch sollte die Reglerspannung vom Fachmann überprüft werden.
    Bei totalverschlossenen Batterien, Calcium/Calcium- oder AGM-Batterien entfällt diese Wartung.
  • Batterie immer möglichst vollgeladen halten, um die Ausbildung grösserer Bleisulfatkristalle zu verhindern.
    Batterie niemals im entladenen (auch teilentladenen) Zustand stehen lassen! Die Batterie ist sofort wieder zu laden!
  • Auf Lager stehende, gefüllte Batterien regelmässig kontrollieren und spätestens bei Säuredichte unter 1.21 Kg/l (25° Bé) oder nach 6 Monaten nachladen.
    An der Skalaeinteilung des Säureprüfers kann der Ladezustand der Batterie abgelesen werden.
    1.28 = 32° Bé: Die Batterie ist gut geladen
    1.21 = 25° Bé: Die Batterie ist zu 50% entladen und muss nachgeladen werden.
    1.11 = 14° Bé: Die Batterie ist total entladen, unbedingt sofort nachladen.

Batterie testen*

Schritt 1: Visuelle Untersuchung

Überprüfen Sie auf augenfällige Beschädigungen wie Sprung- oder Bruchstellen am Kasten, welche zum Ausfluss von Batteriesäure führen können. Sind solche Stellen vorhanden, muss die Batterie ersetzt werden.

Schritt 2: Kontrolle der Säuredichte

Die Säuredichte sollte in allen Zellen den gleichen Wert aufweisen (maximal zulässige Toleranz zwischen höchstem und niedrigstem Messwert der sechs Zellen: 0.03 kg/dm³). Ist dies nicht der Fall, muss die Batterie ersetzt werden. Weist die Säuredichte bei allen Zellen den gleichen Wert, aber eine Dichte von weniger als 1.25 kg/dm³ auf, sollte als Erstes die Batterie neu geladen werden.

Schritt 3: Kontrolle der Batteriespannung

Der Ladezustand (State-of-Charge, SOC) kann ermittelt werden, in dem die Leerlaufspannung (Open-Circuit-Voltage, OCV) der Batterie mittels einem geeigneten Voltmeter gemessen wird. Bei einer Spannung von unter 12.4V sollte die Batterie neu geladen werden. Weist die Säuredichte nach der Vollladung noch immer einen Wert von unter 1,25 kg/dm³ auf, muss die Batterie ersetzt werden.

Schritt 4: Ladetest

  1. Schliessen Sie einen Voltmeter und das Ladetestgerät an den Batteriepolen an. Batterien mit seitlichen Anschlüssen erfordern einen Adapter. Verwenden Sie niemals Geräte mit Stift-Verbindungen für Belastungstests. Befestigen Sie bei Batterien mit Gewindeschrauben die Klemmen zwischen dem Bleipol und der Flügelmutter.
  2. Beginnen Sie den Ladetest mit der Standard-Ampere-Einstellung. Der Standardwert beträgt üblicherweise die Hälfte des Kaltstartstroms (Cold-Cranking Amperage, CCA). Zum Beispiel sollte der Ladetest bei einer 500CCA Batterie mit 250 Ampere während 15 Sekunden durchgeführt werden. Lesen Sie den Voltwert, noch während des Ladens, vom Voltmeter ab. Bei einer intakten Batterie wird während des Ladetests der Voltwert (Raumtemperatur 10° und darüber) nicht unter 9.4 Volt fallen.
  3. Falls der Voltwert während 15 Sekunden höher liegt, kann die Batterie wieder in Betrieb genommen werden.

Sofern der Test mit einem elektronischen Testgerät durchgeführt wird, beachten Sie bitte die Bedienungsanleitung des entsprechenden Testgeräts.

Elektronische Testgeräte sind nur für Batterien geeignet, die bereits eine gewisse Zeit im Einsatz waren. Sie können keine Aussage über die Leistungsfähigkeit neuer oder ungenutzter Batterien geben.

*Die Interpretation des Testergebnisses ist bei einer Start-Stopp-Batterie schwieriger als bei einer konventionellen Starterbatterie. Dies gilt insbesondere bei Verwendung eines Testgeräts, mit dem keine Leitwertmessung möglich ist, oder bei Batterietestern, bei denen kein passender Testalgorithmus für die neue Batterietechnologien wie AGM oder EFB implementiert ist.

Batterie Laden

Wenn die Batterie einen Wert, unter 12.4V aufweist oder den Ladetest nicht bestanden hat, muss sie so rasch als möglich neu geladen werden, um eine Sulfatierung zu vermeiden.

  1. Sorgen Sie für eine gute Raumbelüftung und verwenden Sie nur ein für Ihre Batterie geeignetes Gleichstrom-Ladegerät (Bedieungsanleitung beachten).
    Niemals eingefrorene Batterien oder Batterien mit Temperatur über 45°C laden.
  2. Verbinden Sie den Positiv-Ausgang des Ladegerätes mit dem Pluspol der Batterie.
  3. Verbinden Sie den Negativ-Ausgang des Ladegerätes mit dem Minuspol der Batterie.
  4. Schalten Sie das Ladegerät ein (empfohlener Ladestrom: 1/10 Ampere der Batteriekapazität (Ah)).
  5. Sollte während des Ladevorganges Säure durch die Entlüftungsöffnung spritzen oder die Batterie heiss werden (über 52° C) muss der Ladevorgang verringert oder gestoppt werden, bis die Batterie sich abgekühlt hat.
  6. Die Batterie ist voll geladen, wenn Säuredichte und Ladespannung innerhalb von zwei Stunden nicht mehr ansteigen.

Beim Laden der Batterie muss der Ladestrom der Batteriekapazität angepasst sein. Kann die Ladung nicht überwacht werden (z.B. über Nacht oder Wochenende etc.), ist ein geregeltes Ladegerät oder kleiner Ladestrom vorzuziehen, um unnötigen Wasserverlust durch Gasbildung und wärmebedingte Verdunstung zu vermeiden. Bei Beginn der Gasbildung bzw. bei Erreichen einer Batteriespannung von 14,4 V (12-Volt Batterie), muss der Ladestrom reduziert werden. Bei im Handel gekauften Kleinladegeräten ist die Gebrauchsanweisung unbedingt nachzulesen.

Das Aufladen einer Batterie mit EFB- oder AGM-Technologie erfolgt identisch, allerdings ist darauf zu achten, dass das Gerät für eine Batterie mit Start-Stopp-Technologie geeignet ist, Hier ist den Hinweisen in der Betriebsanleitung zu folgen.

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