BAE Secura OPzV
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Technische Spezifikation für verschlossene stationäre VRLA-GEL-Zellen (DIN 40742)
1. Anwendung
BAE OPzV Batterien gehören der höchsten EUROBAT-Klassifizierung für wartungsfreie Bleibatterien „long life“, 12 Jahre und länger, an.
Für Anwendungen mit hohen Anforderungen an die Betriebssicherheit und Überbrückungszeiten von 1 h bis mehr als 10 h sind die OPzV Batterien die richtige Wahl.
OPzV Batterien werden zur Ersatzstromversorgung von Telekommunikationseinrichtungen, Richtfunkstationen und Industrieanlagen sowie zur Sicherheitsstromversorgung nach VDE 0107 und VDE 0108 eingesetzt.
2. Typen, Kapazitäten, Abmessungen, Gewichte
3. Anschlusspositionen
4. Konstruktion
Positive Elektrode | Röhrchenplatte mit einer gewebten Polyestertasche und massiven Gittern in einer korrosionsfesten PbCaSn-Legierung |
Negative Elektrode | Gitterplatte in PbCaSn-Legierung mit Langzeitspreizstoff |
Separation | mikroporöser Seperator |
Elektrolyt | Schwefelsäure der Dichte 1,24 kg/l, durch pyrogene Kieselsäure als GEL fixiert |
Gefäss und Deckel |
schlagfestes ABS (Acrylnitril-Butadien-Styren), grau eingefärbt (die Farbe kann leicht variieren und von der Darstellung abweichen), UL-94-Einstufung: HB; auf Anfrage auch in UL-94-Einstufung: V-0 |
Ventil | mit Rückzündungsschutz, Öffnungsdruck ca. 120 mbar |
Poldurchführung | 100 % gas- und elektrolytdicht, gleitender, kunststoffumspritzter Panzerpol |
Polausführung | M10-Messingeinlage |
Verbinder |
flexible isolierte Kupferkabel mit Querschnitten von 25, 35, 50, 70, 95 oder 120 mm2; auf Anfrage: isolierte Kupferflachverbinder mit 90, 150 oder 300 mm2 Querschnitt |
Verbindungsschraube | M10, Stahl, isoliert, mit integriertem Messpunkt |
Schutzart | IP 25 entsprechend DIN EN 60529, berührungsgeschützt nach VBG 4 |
Horizontaler Betrieb | Hierfür darf nur der Spezialtyp OPzV “horizontal” eingesetzt werden. Dessen Konstruktion und Fertigungsverfahren sind darauf abgestimmt. |
5. Ladung
IU-Kennline |
Imax ohne Begrenzung |
Ladeerhaltungsstrom | 20 - 30 mA/100 Ah C10 |
Starkladung | U = 2,33 bis 2,40 V/Zelle, zeitlich begrenzt |
Ladezeit bis 92% | 6 h mit 1,5 x l10 Anfangsstrom, 2,25 V/Zelle, 50 % C10 entladen |
6. Entladeeigenschaften
Referenztemperatur | 20 °C |
Anfangskapazität | gemäss IEC 60896-21: 95% beim ersten Zyklus, 100% beim fünften Zyklus |
Entladetiefe (DOD) | normal bis 80% |
Tiefentladung | Entladetiefen über 80% DOD und Entladungen über die stromabhängigen Entladeschlussspannungen hinaus sind zu vermeiden. |
7. Wartung
alle 6 Monate | Batteriespannung, Pilotzellenspannungen und Temperaturen prüfen |
alle 12 Monate | Batteriespannung, Zellenspannungen und Temperaturen protokollieren |
8. Betriebseigenschaften
Klassifizierung nach EUROBAT |
12 Jahre und länger - „long life“ |
Brauchbarkeitsdauer | 20 Jahre im Bereitschaftsparallelbetrieb bei 20 °C bis 25 °C |
wartungsfrei | kein Wassernachfüllen während der Gebrauchsdauer |
IEC 60896-21 Zyklen |
>1.500 Zyklen |
Selbtentladung | ca. 2% pro Monat bei 20 °C |
Batterietemperatur | -20 °C bis 45 °C empfohlen 10 °C bis 30°C; kurzzeitig 45 °C bis 55 °C |
Erholung nach Tiefentladung | sehr gut |
Batterie gemäss | DIN 40742 (bis auf die mit* gekennzeichnetten Zellen) |
Prüfung gemäss | IEC 60896-21, 22 |
Sicherheitsnorm, Belüftung | EN 50272-2, Belüftungsanforderung auf 20% reduziert im Vergleich zu einer gechlossenen Batterie gleicher Kapazität. |
Transport | Batterien unterliegen nicht dem ADR (Strassentransport), wenn die Bedingungen der Sondervorschriften 598 und 238 (Kap. 3.3) eingehalten werden. Da die BAE Zellen/Batterien dem IMDG-Code (GGVSEE) genügen, sind sie auch bei Seetransport kein Gefahrgut. |